Zusammenfassung
Hintergrund
Für die Virtual-reality-Laparoskopie-Simulation (VRL) wurde ein neues, hochimmersives Simulationsmodul entwickelt. Ziel der Pilotstudie war es zu untersuchen, ob Kinetosen oder andere negative vegetative Effekte durch ein totales virtuelles Trainingssetup (TVRL) hervorgerufen werden.
Methoden
Zwanzig Studienteilnehmer unterschiedlicher Ausbildungsstufen führten 3 Übungen (Ringtausch, feine Dissektion, Cholezystektomie) im regulären VRL und im immersiven Modus (TVRL; „head mounted displays", HMDs) am Laparoskopiesimulator durch. Neben der Leistungsanalyse wurde die Herzfrequenz erfasst und das Auftreten von Bewegungsschwindel validiert erfragt.
Ergebnisse
Die operative Leistung war vom Modus der VRL unabhängig. Die Herzfrequenz der Probanden war in der TVRL-Umgebung kontinuierlich erhöht, ohne statistische Signifikanz zu erreichen. Bei 2 Probanden (10 %) mit einer Vorbelastung hinsichtlich Kinetosen traten vegetative Nebenwirkungen auf.
Schlussfolgerung
Mit einer praxisorientierten hochimmersiven VR-Umgebung ergeben sich neue Perspektiven für die chirurgische Weiterbildung. Das total virtuelle Laparoskopietraining in audiovisuell realitätsnaher Atmosphäre kann bei anfälligen Anwendern Kinetosen hervorrufen.
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