Παρασκευή 10 Φεβρουαρίου 2017

Akute lymphatische Leukämie des Erwachsenen

Dtsch med Wochenschr 2017; 142: 170-175
DOI: 10.1055/s-0042-121436

Diagnostik und Risikofaktoren Die Bedeutung konventioneller Risikofaktoren tritt im Verhältnis zu der prognostischen Relevanz des individuellen Verlaufs der minimalen Resterkrankung immer mehr in den Hintergrund. Intensivierte Chemotherapie Eine Intensivierung der Chemotherapie auf Basis pädiatrischer Protokolle ist auch bei erwachsenen ALL-Patienten möglich und verbessert das Gesamtüberleben. Essenziell ist für alle Altersgruppen eine konsequente Durchführung der Erhaltungstherapie. Stammzelltransplantation Die Optimierung der Stammzelltransplantation (SZT) hat zu einer deutlichen Verbesserung des Gesamtüberlebens bei Hochrisiko-Patienten beigetragen. Neue Optionen der SZT umfassen dosisreduzierte Konditionierungsschemata für ältere Patienten sowie die haploidente Transplantation bei Patienten ohne passenden Spender. Ph/BCR-ABL-positive ALL Neue Therapien der Ph/BCR-ABL-positiven ALL basieren in allen Altersgruppen auf einer dosisreduzierten Chemotherapie in Kombination mit einem Tyrosinkinaseinhibitor (TKI). Bei jüngeren Patienten ist die SZT in Erstremission weiterhin indiziert. Bei älteren Patienten sollte die Möglichkeit einer SZT mit dosisreduzierter Konditionierung erwogen werden. Immuntherapie bei ALL Die Kombination von zielgerichteter Therapie mit Chemotherapie kann zu einer Verbesserung des Gesamtüberlebens beitragen. In der Erstlinientherapie spielen vor allem der CD20-Antikörper Rituximab sowie im Rahmen von Studien das T-Zell-spezifische Purinanalog Nelarabin einen Rolle. Bei Patienten aller Altersgruppen mit molekularem Therapieversagen oder molekularem Rezidiv sollten die Möglichkeiten auch experimenteller, zielgerichteter Therapien erwogen werden. Altersadaptierte Therapie Die Prognose der ALL ist streng mit dem Alter korreliert. Doch auch bei Patienten über 55 – 65 Jahren können durch spezifische, altersadaptierte Protokolle Heilungschancen verbessert werden. Neue Studien, die auf der Kombination einer Immuntherapie mit dosisreduzierter Chemotherapie beruhen, sollen in Deutschland in Kürze anlaufen. Rezidivtherapie Die Prognose von Rezidivpatienten ist weiterhin ungünstig. Eine Heilung kann nur durch SZT erreicht werden. Neue Immuntherapien stehen für die Behandlung von Rezidiven der B-Vorläufer-ALL zur Verfügung und sind bei Frührezidiven und refraktären Rezidiven den Standardtherapien überlegen. Spätfolgen der Therapie Aufgrund der immer besseren Heilungschancen überleben viele ALL-Patienten langfristig. Die Nachsorge auch im hausärztlichen Bereich sollte die potenziellen Spätfolgen im Blick behalten.
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© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

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