Dtsch med Wochenschr 2017; 142: 111-114
DOI: 10.1055/s-0042-121365
Anamnese, Untersuchungen und Diagnose Eine junge Patientin stellte sich wegen spontaner Hämatome im Krankenhaus vor. Aufgrund der Kombination von Panzytopenie und Koagulopathie im Blut sowie den beweisenden zyto- und molekulargenetischen Untersuchungen des Knochenmarks wurde eine Niedrigrisiko akute Promyelozytenleukämie (APL) diagnostiziert. Therapie und Verlauf Unter der Kombinationstherapie mit ATRA und ATO entwickelte die Patientin ein schweres Differenzierungssyndrom bei Hyperleukozytose. Dies konnte nur durch klinische Expertise und den massiven Ersatz von Blutprodukten und Gerinnungsfaktoren stabilisiert werden. Folgerung Der Fall verdeutlicht die Schwierigkeiten und Gefahren der APL-Induktionstherapie auch bei günstiger Ausgangslage trotz neuer, insgesamt risikoarmer Therapien.
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