Zusammenfassung
Die Erstbeschreibung der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) in den 1980er Jahren hat sich als Geburtsstunde der Psychotraumatologie herausgesellt. Aus der Vielfalt der zwischenzeitlichen Entwicklungen mit Relevanz für die Grundlagenforschung und die klinische Anwendung werden die Differenzierungen der Diagnosen im zukünftigen International Classification of Diseases (ICD-)11 vorgestellt: PTBS, komplexe PTBS, anhaltende Trauerstörung und Anpassungsstörung. Zudem werden Erweiterungen im Bereich der traumatischen und aversiven Kindheitserfahrungen und deren Bedeutung auf die lebenslange psychische und somatische Morbidität beschrieben. Für diese Kindheitstraumata und -widrigkeiten werden verschiedene biologische Folgen und die Epigenetik intensiv beforscht. Forschergruppen haben postuliert, dass wichtige psychische Störungen nach denjenigen mit und denjenigen ohne pathogenetischen Traumabezug unterschieden werden sollten. Abschließend wird aus dem Bereich relevanter öffentlicher Diskurse auf die gesellschaftliche Dimension von Opferstatus und -entschädigung eingegangen sowie auf die globale Diskussion um kontinuierliche und historische Traumatisierung.
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