Zusammenfassung
Hintergrund
Mesenteriale und peritoneale inflammatorische Prozesse stellen eine große klinische Herausforderung bezüglich der Differenzialdiagnosen dar. In diesem Übersichtsartikel wird ein systematischer Überblick über die häufigsten Ursachen, eingeteilt nach Autoimmunreaktionen, Infarzierung mit Nekrosen und Protozoen bzw. bakteriellen Infektionen, gegeben.
Ergebnisse
Allen inflammatorischen peritonealen und mesenterialen Prozessen ist eine unspezifische abdominelle Symptomatik der Patienten gemein. Auch radiologisch existieren sehr viele Überschneidungen mit unspezifischen Vergrößerungen von Lymphknoten bzw. nodulären Strukturen im Peritoneum oder Mesenterium. Basierend auf den klinischen Angaben und der Anamnese kann der Radiologe jedoch zu einer Reduktion der Differenzialdiagnosen beitragen und somit durch rechtzeitige Diagnose das therapeutische Outcome positiv beeinflussen.
Schlussfolgerung
Beim großen Spektrum der Ätiologie für inflammatorische peritoneale und mesenteriale Prozesse müssen radiologisch Autoimmunerkrankungen (IgG4-assoziierte Erkrankungen), akute Infarzierung mit Nekrosen bzw. Infektionen mit Protozoen oder Bakterien differenzialdiagnostisch in Betracht gezogen werden.
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