Zusammenfassung
In Europa treten jährlich ca. 1,5 Mio. neue Schlaganfälle auf. Trotz der Weiterentwicklung der Akutbehandlung mit flächendeckenden Stroke-Units, Thrombolyse und Thrombektomie und der postakuten Neurorehabilitation erholt sich immer noch nur ein nicht zufriedenstellender Anteil der Patienten bis zu einem Grad, der ihnen erlaubt, sich wieder in ihr normales Leben zu integrieren. Der Schlaganfall ist damit der Hauptgrund für Langzeitbehinderung mit den entsprechenden persönlichen und gesundheitsökonomischen Konsequenzen. Daher müssen die Konzepte der Neurorehabilitation erweitert werden, um den Effekt von Neurorehabilitation zu erhöhen. Um dies zu erreichen, müssen das Verständnis zur Prädiktion des Erholungsverlaufes, die Mechanismen funktioneller Erholung, Faktoren, die Erholung beeinflussen, und eine darauf basierende Präzisionsmedizin verbessert werden. Zentral hierfür ist Schlaganfall als eine Erkrankung zu sehen, die nicht nur das geschädigte Areal beeinflusst, sondern das damit verbundene Netzwerk. Dies ist von entscheidender Bedeutung für das schlaganfallinduzierte Defizit, aber auch für die Prädiktion der Erholung und zur Bestimmung von Optionen für interventionelle Therapiestrategien, die in diesem Netzwerk an unterschiedlichsten Stellen (z. B. primär motorischer Kortex, sekundär motorische Areale) angreifen können. Der Beitrag diskutiert die Bedeutung von Netzwerkveränderungen für motorische Neurorehabilitation nach einem Schlaganfall und beschreibt, welche Konsequenzen und Optionen hieraus für die Neurorehabilitation entstehen können.
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