Τρίτη 6 Ιουνίου 2017

Sicherheit und Wirksamkeitshinweise zum Off-label-Einsatz von Biologikatherapien nach Versagen konventioneller Therapien bei Patienten mit entzündlich rheumatischen Erkrankungen

Zusammenfassung

Hintergrund

GRAID2 (German Registry of Autoimmune Diseases 2) ist eine retrospektive, nichtinterventionelle, multizentrische Beobachtungsstudie, welche Sicherheits- und Wirksamkeitshinweise zum Einsatz von Biologikatherapien außerhalb der Zulassungsindikationen bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen sowie bei Nierentransplantation zur Therapie bzw. der Prophylaxe einer Transplantatabstoßung, nach Versagen konventioneller Therapien erfasste.

Ergebnisse

Insgesamt wurden 311 Patienten dokumentiert. Die am häufigsten dokumentierten Erkrankungen waren neben der Sondersituation Nierentransplantations(NTx)-Rejektionsprophylaxe (18,3 %) Patienten mit ANCA-assoziierten Vaskulitiden (17,4 %), systemischem Lupus erythematodes (10,3 %), rekurrierenden Fiebersyndromen (8,4 %), Poly‑/Dermatomyositis (7,4 %), Pemphigus vulgaris (5,8 %), weiteren Arthritiden (Non-RA/ankylosierende Spondylitis/Psoriasisarthritis) sowie Großgefäßvaskulitiden und Polymyalgia rheumatica (4,5 %). Die Biologikatherapien umfassten in absteigender Häufigkeit Rituximab (RTX) (70,1 %), Tocilizumab (TCZ) (9,3 %), Infliximab (IFX) (7,1 %), Anakinra (ANK) (5,5 %), Adalimumab (ADA) (3,5 %), Etanercept (ETA) (2,3 %) und Certolizumab (CTZ) (0,6 %). Der dokumentierte Gesamtbeobachtungszeitraum unter Biologikatherapie betrug 338,5 Patientenjahre, bei einem mittleren Alter der Patienten von 47,8 Jahren und einem Anteil weiblicher Patientinnen von 56,9 %. Nach der ersten Gabe der Medikamente wurde deren Verträglichkeit vom behandelnden Arzt bei 95,5 % der Patienten als „gut" oder „sehr gut" eingeschätzt. Im Beobachtungsverlauf traten 275 unerwünschte Ereignisse auf mit 104 als schwerwiegend klassifizierten Nebenwirkungen bei 62 Patienten. Bei 19 dieser 62 Patienten (30,6 %) wurden schwerwiegende Infektionen bzw. opportunistische Erkrankungen berichtet. Dies entspricht einer Gesamtrate von 5,6 schwerwiegenden Infektionen auf 100 Patientenjahre. Es traten 6 Todesfälle im Beobachtungsverlauf ein, wobei nur in 1 Fall ein Kausalzusammenhang mit der Behandlung als wahrscheinlich eingeschätzt wurde. Die Registerdaten unterstützen die klinische Bedeutung von Rituximab für schwere Fälle der Kleingefäßvaskulitiden sowie von Tocilizumab für die Großgefäßvaskulitiden, wobei diese Behandlungen vor der Zulassung dieser Substanzen insbesondere bei Patienten mit schweren, bzw. therapierefraktären Verläufen angewendet wurden.

Schlussfolgerung

Die erhobenen Daten zeigen keine Hinweise für neue Sicherheitsaspekte aus den bekannten Zulassungsindikationen der dokumentierten Biologikatherapien bei einem Einsatz außerhalb der zugelassenen Indikationen bei Patienten mit entzündlich rheumatischen Systemerkrankungen, die sich auf konventionelle Therapien refraktär gezeigt hatten.



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